Seit über 15 Jahren arbeite ich im Einzelhandel und Marketing und habe mich immer mit Daten beschäftigt. Von Analysen über Kundeninformationen bis hin zu Produkt-Feeds. All diese Dinge enthalten Daten.
Wenn Sie Daten in Kategorien organisieren möchten, die verschiedene Aspekte des Geschäfts darstellen, nennen Sie diese Datendomänen.
Diese Domänen helfen dabei, Daten effektiv für Marketingstrategien zu verwalten, zu analysieren und zu nutzen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Definieren von Datendomänen für das Einzelhandelsmarketing:
Schlüsselbereiche für Einzelhandelsmarketing
Zu den Hauptaspekten Ihres Einzelhandelsgeschäfts und Ihrer Marketingbemühungen aus Datensicht gehören in der Regel die folgenden:
- Kundendaten
- Produktdaten
- Verkaufsdaten
- Inventurdaten
- Daten zu Marketingkampagnen
- Verhaltensdaten
- Feedback und Bewertungen
- Wettbewerberdaten
- Geografische Daten
Jeder Vermarkter ist in irgendeiner Form auf diese Daten gestoßen, manchmal sogar ohne es zu bemerken. Nennen wir sie die wichtigsten Datendomänen für den Einzelhandel und insbesondere für das Einzelhandelsmarketing.
Als Einzelhändler verfügen Sie möglicherweise über andere Datenbereiche, die hier nicht aufgeführt sind.
Abhängig von der Unternehmensgröße gelten möglicherweise unterschiedliche Richtlinien darüber, wer die Daten verwaltet (Eigentum) oder wer sich um die Qualität, Sicherheit (IT-Abteilung) oder sogar die Integration mit anderen Lösungen (zurück zur IT) kümmert.
Sehen wir uns an, wie wir jede Datendomäne definieren können:
2. Definieren Sie jede Datendomäne
Kundendaten
Diese Domäne umfasst Informationen über Ihre Kunden. Kundendaten umfassen Informationen über einzelne Kunden, einschließlich demografischer Daten, Kaufhistorie, Präferenzen und Kontaktinformationen.
- Demografie: Alter, Geschlecht, Einkommensniveau usw.
- Kontaktinformationen: E-Mail, Telefonnummer, Adresse.
- Kaufhistorie: Bisherige Käufe, Häufigkeit, Wert.
- Treuedaten: Mitgliedschaften in Treueprogrammen, Punkte, Prämien.
Mithilfe von Kundendaten können Vermarkter hochgradig personalisierte Marketingkampagnen erstellen, die bei ihrer Zielgruppe Anklang finden, das Kundenengagement verbessern und die Loyalität erhöhen.
Mithilfe einer guten Datenanalyse hilft dieser Bereich dabei, das Kundenverhalten zu verstehen, zukünftige Kauftrends vorherzusagen und Angebote maßzuschneidern, die den spezifischen Bedürfnissen verschiedener Kundensegmente gerecht werden.
Produktdaten
Informationen zu den Produkten du verkaufst:
- Produkteigenschaften: Name, Kategorie, Marke, Größe, Farbe usw.
- Preisinformationen: Kosten, Verkaufspreis, Rabatte.
- Lagerhaltungseinheit (SKU): Eindeutige Kennung für jedes Produkt.
- Informationen zum Lieferanten: Details zu Lieferanten und Herstellern.
Vermarkter können Produktdaten verwenden, um Produktlisten zu optimieren, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern und genaue und ansprechende Produktinformationen über alle Kanäle hinweg sicherzustellen.
Diese Daten sind von entscheidender Bedeutung für wirksame Produktempfehlungen, dynamische Preisstrategien und eine effiziente Verwaltung von Produktkatalogen.
Verkaufsdaten
Daten zu Transaktionen und Verkaufsleistung:
- Details der Transaktion: Datum, Uhrzeit, Filialstandort, Zahlungsmethode.
- Verkaufskennzahlen: Umsatz, Gewinnspannen, verkaufte Einheiten.
- Bestelldetails: Online- und Im-Geschäft-Bestellungen, Rückgaben, Umtausch.
Unter Verkaufsdaten versteht man Aufzeichnungen der von einem Unternehmen erzielten Transaktionen und Umsätze.
Durch die Analyse von Verkaufsdaten können Marketingfachleute die meistverkauften Produkte identifizieren, saisonale Trends verstehen und die Wirksamkeit von Marketingkampagnen beurteilen. Diese Erkenntnisse helfen dabei, Marketingstrategien zu verfeinern, Werbemaßnahmen zu optimieren und zukünftige Verkäufe genauer vorherzusagen.
Inventurdaten
Informationen zu Lagerbeständen und Lagerführung:
- Lagerbestände: Aktueller Lagerbestand, Bestellpunkte, Sicherheitsbestand.
- Bestandsbewegungen: Ein- und Ausreisebewegungen, Transfers.
- Lagerinformationen: Lagerorte, Lagerdetails.
Für Vermarkter ist der Echtzeitzugriff auf Bestandsdaten zur Planung von Werbeaktionen und Kampagnen von entscheidender Bedeutung.
Es stellt sicher, dass die Marketingbemühungen auf die Produktverfügbarkeit abgestimmt sind, und verhindert, dass beworbene Produkte nicht vorrätig sind. Diese Abstimmung trägt dazu bei, die Kundenzufriedenheit aufrechtzuerhalten und das Lieferkettenmanagement zu optimieren.
Daten zu Marketingkampagnen
Details zu Marketingmaßnahmen und Kampagnen:
- Kampagneninformationen: Name, Typ, Dauer, Budget.
- Kanalleistung: E-Mail, soziale Medien, PPC, SEO.
- Engagement-Metriken: Klickraten, Konvertierungsraten, Impressionen.
Marketingfachleute messen die Leistung ihrer Kampagnen, verstehen, was bei ihrem Publikum ankommt, und identifizieren Bereiche, in denen Verbesserungen möglich sind. Dieser datengesteuerte Ansatz ermöglicht eine kontinuierliche Optimierung und sorgt so für einen höheren ROI und effektivere Marketingstrategien.
Verhaltensdaten
Einblicke in das Kundenverhalten:
- Browserdaten: Besuchte Seiten, auf der Site verbrachte Zeit, Navigationspfade.
- Engagement-Daten: Interaktionen mit E-Mails, sozialen Medien, Anzeigen.
- Kaufmuster: Häufigkeit, Zeitpunkt, Vorlieben.
Vermarkter nutzen diese Daten, um Erkenntnisse zu gewinnen in Kundenpräferenzen und -verhalten, sodass sie gezieltere und personalisiertere Marketingbotschaften erstellen können.
Wenn Sie das Kundenverhalten nicht verstehen, haben Sie nur begrenzte Möglichkeiten, das Benutzererlebnis zu verbessern, die Konversionsraten zu erhöhen oder die Kundentreue zu fördern. Und das wollen Sie nicht.
Feedback und Bewertungen
Kunde Feedback und Produktbewertungen:
- Überprüfungsdaten: Bewertungen, Kommentare, Produktrezensionen.
- Umfrageergebnisse: Kundenzufriedenheitsumfragen, NPS-Werte.
- Beschwerdedaten: Aufgeworfene Probleme, Lösungsstatus.
Diese Daten liefern Vermarktern direkte Einblicke in die Kundenzufriedenheit und Bereiche, in denen Verbesserungsbedarf besteht.
Durch die Analyse von Feedback und Bewertungen können Marketingfachleute Trends erkennen, Probleme ansprechen und Produktangebote verbessern. Positive Bewertungen können als sozialer Beweis in Marketingmaterialien genutzt werden, während konstruktives Feedback die Produktentwicklung und die Verbesserung des Kundendienstes steuern kann.
Wettbewerberdaten
Informationen zu Wettbewerbern und Marktpositionierung:
- Konkurrenzprodukte: Vergleich ähnlicher Produkte.
- Marktanteil: Verkaufsleistung der Wettbewerber, Marktdurchdringung.
- Preispolitik: Preisgestaltung der Konkurrenz, Werbetaktiken.
Vermarkter verwenden diese Daten, um ihre eigene Leistung zu bewerten (beispielsweise um Konversionsraten oder die Leistung des E-Mail-Marketings zu vergleichen), Marktlücken zu erkennen und Branchentrends immer einen Schritt voraus zu sein.
Die Kenntnis der Taktiken der Konkurrenz ermöglicht fundiertere strategische Entscheidungen und hilft bei der Entwicklung einzigartiger Wertangebote, mit denen sich eine Marke auf dem Markt differenziert.
Geografische Daten
Standortbasierte Daten für gezieltes Marketing:
- Kundenstandorte: Geografische Verteilung der Kunden.
- Standorte der Geschäfte: Adressen der physischen Geschäfte, bediente Regionen.
- Umsatz nach Regionen: Verkaufsentwicklung in verschiedenen Regionen.
Vermarkter können diese Daten nutzen, um Marketingkampagnen auf bestimmte Regionen zuzuschneiden, lokale SEO zu optimieren und standortbasierte Angebote zu erstellen.
Geografische Einblicke helfen dabei, regionale Präferenzen zu verstehen, die Marktdurchdringung zu verbessern und Marketingressourcen effektiv auf Gebiete mit der größten potenziellen Wirkung zu verteilen. Dies gilt auch für E-Commerce-Unternehmen, die keinen bestimmten physischen Standort haben!
Wie nutzt man Daten für Marketingstrategien?
Sie haben bereits Datendomänen definiert, aber jetzt wollen wir sehen, wie Sie Ihre Marketingbemühungen mithilfe dieser Daten verbessern können. Es versteht sich von selbst, dass Sie Datendomänen ständig überprüfen und aktualisieren müssen, um sie an die sich ändernde Umgebung anzupassen.
- Kundensegmentierung: Nutzen Sie Kundendaten, um bestimmte Zielgruppen zu segmentieren und anzusprechen.
- Personalisierung: Passen Sie Marketingbotschaften auf der Grundlage verhaltensbezogener und demografischer Daten an.
- Kampagnenoptimierung: Analysieren Sie Kampagnendaten, um die Leistung zu verbessern.
- Bestandsverwaltung: Richten Sie Ihre Marketingbemühungen an Lagerbeständen und Verfügbarkeit aus.
- Wettbewerbsanalyse: Beobachten Sie die Aktivitäten Ihrer Wettbewerber und reagieren Sie darauf.
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